Montag, 22. Juni 2015

Elternzeit auf Probe

Auch wenn es schon wieder ein paar Wochen her ist, möchte ich kurz mein Fazit aus den zwei Wochen Elternzeit auf Probe ziehen, bevor in einem Monat der zweite Teil meiner Elternzeit für fünf Monate startet. Die Mama von Mr. Spuck musste selbst für einen neuen Job zur Einarbeitung und ich kam also in den Genuss in zwei Urlaubswochen die Elternzeit zu proben.

Die ersten Tage waren die Wonne. Mr. Spuck hatte eine wahre Sonnenscheinphase - Vater und Sohn voll auf der Euphoriewelle und alles war toll. Wir kullerten uns auf dem Boden, ich beobachtete ihn beim Spielen, er lachte, ich lachte.

Da ich in den Wochen zuvor meine große Klappe nicht halten konnte, habe ich angekündigt, in den zwei Wochen anzufangen, ihn mit Brei zu füttern. Und man höre und staune, auch das klappte gleich im ersten Anlauf gut. Der Sonnenscheinphase sei dank. Wir fingen also am Mittag mit kleinen Protionen Brei aus dem Glas an und ein paar Taage später gab es auch den ersten von mir selbst gekochten Brei. Herr Hipp konnte ab sofort einpacken. Naja, nicht ganz, Papas Brei schwankt scheinbar im Geschmack, ganz im Gegensatz zum Brei vom Claus. Aber das Leben ist ja auch bunt und verschieden.

Mit der dritten Kombiimpfung und der Rotavirenimpfung, welche auch in die zwei Wochen fielen, ging es langsam abwärts und der nächste Schub kündigte sich an. Die Imfpung selbst ertrug Mr. Spuck komplett tapfer,er lachte sogar dabei. In den Tagen danach benötigte er jedoch wieder mehr Zuwendung, wollte mehr getragen werden, das mit dem Brei klappte auch nicht mehr so gut und wurde auch wieder öfter wach. Apropos: Die Mama hat einen klaren Auftrag für den kommenden Monat: Mr. Spuck soll bitte, bitte schlafen lernen, ich bin dafür nicht gemacht. Seit dem Ende meiner ersten Elternzeit stehe ich meist nur am Wochenende in der Nacht auf und in der Woche nur, wenn es ganz arg wird.

Dann gab es da noch die perfekten fünf Minuten: Kind spielt und ich sehe, dass eine Katze in den Flur gekotzt hat. Also hole ich den Lappen und mache es weg. Als ich gerade dabei bin, fängt das Kind an zu weinen. Fix alles aufwischen und schnell zum Kind. Kaum hatte ich das Kind hochgenommen, sehe ich, wie die Katze mit einer noch lebenden Maus ins Haus kommt. Also Kind fix ablegen, der Katze hinterher rennen und sich mit der Katze um die Maus prügeln. Während dessen brüllt das Kind immer lauter. Nachdem ich den Kampf mit der Katze gewonnen hatte, also wieder fix zum Kind, nehme es hoch und was gibt es zum Dank? Ich werde einmal von oben bis unten vom Kind vollgekotzt. Läuft!

Die zwei Wochen waren toll, aber auch anstregend - noch bin ich jedoch voll motiviert meine fünf Monate zu übernehmen, auch wenn ich mich dann sicherlich noch mehr als sonst freue, wenn die Mama kommt.

6 Monate Mr. Spuck

Heute ist der 22.06.2015 und vor genau 6 Monaten trat der kleine Mr. Spuck in unser Leben. Damals wussten wir noch nicht, dass er einmal Mr. Spuck heißen wird. Damals wussten wir noch nicht, wie schwierig es sein kann, ein Baby zu haben, es groß zu ziehen und ihm immer gerecht zu werden. Damals dachten wir, dass wir unserer lockeren Art alles gut auf die Reihe bekommen werden. Auch die Hebamme freute sich immer über die ruhige und entspannte Atmosphäre bei uns Zuhause. Nicht, dass es heute nicht auch noch so wäre, aber ganz so entspannt, wie wir es uns wünschten, ist es nicht geblieben. Schon mehrmals mussten wir feststellen, dass wir doch wie alle anderen Eltern sind. Wir gucken ihn stundenlang an und freuen uns, was er so lustiges macht, wir lassen unseren Tagesrhythmus von ihm bestimmen, wir zermatern uns den Kopf über die richtige Erziehung und lesen Bücher, Internetseiten und am Schlimmsten: Internetforen (zumindest trifft das für mich zu!). Noch dazu ärgern wir uns imemr wieder über die "Tips" der Verwandschaft, aber darüber haben wir ja bereits mehrfach geschrieben.
Und da ist noch eine Sache, mit der ich nicht gerechnet hätte: es ist wundervoll zu sehen, wie so ein kleines Wesen von Tag zu Tag immer mehr kann und macht, wie es seine Umwelt wahrnimmt und kommuniziert. Mittlerweile kann Mr.Spuck genau orten, wo Geräusche herkommen und dreht seinen Kopf dahin. Er kann auf lange Distanz sehen, dass Mama und Papa doch noch im Raum sind. Wenn die Katzen an ihm vorbei laufen, freut er sich wie Bolle.
Was kann er noch: Dinge greifen, in der Hand drehen und von allen Seiten betrachten, sie von einer in die andere Hand geben, ALLES in den Mund stecken, sich vom Rücken auf den Bauch drehen und mit Armen und Beinen rudern, unheimlich strampeln, sodass es auf dem Wickeltisch immer lustig knallt.
Was er nicht kann: SCHLAFEN! Zumindest in den letzten Tagen. Das Einschlafen fällt ihm wieder unheimlich schwer, obwohl er müde ist. Dabei wird gestrampelt, als gäbe es kein Morgen, der Schnuller wird ständig aus dem Mund gezogen und dann wird gerufen, geschrien, gebrüllt, erzählt und gelacht. Nachdem wir seine Gute-Nacht-Flasche durch Abendbrei ersetzen konnten, sahen wir schon Licht am Ende des Tunnels. Das Einschlafen war zwar auch schwieriger als sonst, aber es hat irgendwann geklappt und er hat dann sogar recht lange geschlafen. Nun seit 3 Tagen wacht er wieder alle 1-3Stunden auf, lässt sich nur mit der Flasche beruhigen und bekommt trotz Abendbrei auch noch mal eine Milch zum Einschlafen. Verdammt! Wir wollten doch weg davon. Auch der Mittagsschlaf klappte schon mal zuverlässiger in seinem Bettchen. Nun bin ich doch wieder dazu übergegangen, ihn draußen in seiner Hängematte in den Schlaf zu schaukeln, denn das geht ganz schnell und ohne Gebrüll.
Wir hoffen einfach, dass es der 26-Wochen-Schub ist und der einfach schnell vorbei geht. Manchmal probiere ich es doch wieder, in so zum Schlafen zu bekommen und frage mich nach 45Minuten, warum ich mir und ihm das eigentlich antue. Und da sind sie wieder: Engelchen und Teufelchen .... Engelchen sagt: gib ihm, was er benötigt. Gib ihm seine Einschlafflasche, hüpfe mit ihm auf dem Pezziball, bis er schläft und lass ihn in seiner Hängematte schlafen. Teufeln dagegen sagt: hör auf damit, das ist böse und falsch! so wird er nie allein schlafen und durchschlafen.
Es ist also eine Frage der Abwägung: möchte ich ein Erfolgserlebnis, indem er ohne Hilfe einschläft oder möchte ich, dass er einfach ruhig und zufrieden einschläft, so wie er es gewohnt ist? Sehr schwierig, das Ganze!
Nun gut, zurück zu den schönen Dingen: Mr. Spuck verhält sich im Auto wieder friedlich. Er spielt, schaut aus dem Fenster oder schläft. Seine Haare wachsen und er wird scheinbar blond. Er hat bereits zwei Zähne und hat diese ganz tapfer kaum vorher angekündigt. Er lacht total viel, strahlt alle Menschen an, die er sieht (vor allem alte Damen, komisch!) und ist ganz süß kitzelig an Füßen und unter den Armen. Ach ja, Kinderwagen fetzt auch wieder. Nachdem er nun auch ohne Wanne und ihn halb sitzender Position fährt, kann man ihm sogar damit wieder einkaufen gehen. Toll!

Ich könnte noch viel mehr schreiben, aber es werden ja noch viele weitere Blogeinträge folgen! Und so genieße ich jetzt erst mal seinen Mittagsschlaf und lümmel auf der Couch rum.

Donnerstag, 28. Mai 2015

Ein Highlight jagd das nächste!

Lange haben wir nichts geschrieben. Ist die anfängliche Blog-Euphorie schon versiegt? Vielleicht ein bisschen, aber es spielt auch etwas anderes mit rein ..... zum Beispiel die Einsicht, dass es keine Kind-Anleitung gibt und nicht DIE Lösung für alle Probleme, sondern dass jeder Tag anders ist. Dass nur, weil Mr. Spuck gestern prima eingeschlafen ist, er das heute auch macht. So habe zumindest ich das Kind erst mal so begleitet, wie er es möchte, nach seinen Bedürfnissen und da blieb irgendwie wenig Lust und Zeit, etwas zu schreiben.
Aber seit dem letzten Eintrag ist einiges passiert ..... schon allein im Alltag mit Kind und zwei Katzen kann man Einiges erleben. Nehmen wir mal folgende Situation an: Mr. Spuck ist müde und hungrig zugleich, außerdem hat er sich mal wieder bis zum Hosenbund voll gespuckt. Also nehme ich ihn auf den Arm, um ihn kurz zu beruhigen und dann eine Flasche zu machen. Nachdem wir uns dann auf der Couch eingefunden haben und zur Ruhe gekommen sind, sehe ich, wie eine der Katzen mit noch zappelnder Beute im Maul schnurstraks auf dem Weg nach oben ist. Dem Kind die Flasche zu entreißen, ihn wegzulegen und der Katze hinterher zu springen, macht wenig Sinn. Also versucht man, die Trinkaktion wenigst möglich zu unterbrechen und läuft mit Kind auf dem Arm, welches weiter trinkt, nach oben und versucht mit ulkigen Bewegungen und Geräuschen, die Katze davon zu überzeugen, dass eine blutige Maus, wahlweise auch ein blutige Zauneidechse, nichts in Mr.Spucks Zimmer zu suchen hat und erst recht nicht an der Wand! Ich habe es also geschafft, die Katze samt Beute im Maul nach unten zu scheuchen. Immerhin war sie jetzt im Flur und konnte dort nicht allzu viel Schaden anrichten. Damit sie aber nicht gleich wieder die Treppe hochläuft, setzten wir die Mahlzeit auf der Treppe sitzend fort. Muss ein herrliches Bild gewesen sein!
So oder so ähnlich läuft es hier jeden Tag ab, es soll ja nicht langweilig werden.
Ab heute gibt es für Papa sozusagen Elternzeit auf Probe. Das bedeutet, dass ich für einen neuen Job zwei Wochen Probearbeiten gehe und Papa Zuhause ist mit Mr. Spuck. Zeitgleich soll heute die erste Breimahlzeit eingeführt werden. Das wird ein Spaß! In den nächsten zwei Wochen wird also Papa erst mal mehr zu berichten wissen als ich.
Gestern haben wir übrigens entdeckt, dass Mr. Spuck einen Zahn bekommt. Im Gespuckten war etwas Blut, die Quelle davon lag im Unterkiefer und man konnte eine kleine Spitze fühlen. Dann haben sich ja die letzten Nächte gelohnt!
Und als Überraschung gab es heute Morgen noch die erste selbstständige Drehung auf den Bauch, juchuu! Es geht vorran! Aber irgendwie hab ich auch Angst, dass auf diese unbeschwerten, fröhlichen und fortschritttlichen Tage bald wieder anstrengende und quengelige Tage folgen. Vielleicht sogar schon übermorgen, denn morgen gibt es die dritte Impfung. Es bleibt spannend!

Donnerstag, 16. April 2015

Glücks-Blogparade

Dies ist meine erste Blogparade! Inspiriert von Hexhex2.0 http://hexhex.blogspot.de/2015/04/dinge-die-mich-glucklich-machen.html möchte ich heute auch mal 10 Dinge aufschreiben, die mich glücklich machen. Los gehts:

1. ein fröhliches Juchzen aus dem Kinderknast von Mr. Spuck
2. Rumwerkeln im Garten bei Sonnenschein und wenig Wind (und hier gibt es viel Wind!)
3. Wäsche, die draußen schnell trocknet (bei viel Sonne und viel Wind!)
4. ein schönes Bäuerchen nach der Fütterung
5. ein schönes Bäuerchen nach der Fütterung ohne flüssigen Inhalt
6. ein schlafender Mr. Spuck im Kinderwagen bei einem entspannten Spaziergang
7. deftiges Essen bei gutem Fernsehprogramm
8. eine ruhige Nacht mit nur einmaliger Unterbrechung und schnellem Wiedereinschlafen
9. lustige Katzen, die im Garten rumflitzen
10. ein Wochenende zu dritt, wo man viel schafft und trotzdem entspannt ist


Dienstag, 7. April 2015

So unterschiedlich kann das sein

Auch wenn ich mir geschworen habe, mich nicht nur über die Großeltern von Mr. Spuck auszulassen, so ist es doch wieder einmal Zeit dafür.

Wie schon einmal beschrieben hat Mr. Spuck Patchwork Großeltern. So kam es, dass die einen Großeltern (Großeltern L) uns ganz regulär über Ostern besuchen kamen. Großeltern M hingegen fuhren über Ostern in den Kurzurlaub. Eine Woche vor Ostern riefen dann die Großeltern M an und fragten, ob sie nicht am Karfreitag bei uns vorbei kommen können, immerhin liegt Mr. Spucks Kleine Farm ja direkt auf dem Weg zum Urlaubsort. Der Tatsache, dass es immer noch einen Umweg von ca. 80km bedeutete und dieser vor Mr. Spucks Erscheinen immer zu weit war, soll hier keine Beachtung geschenkt werden. Da man ja immer ehrlich sein soll, sagte ich, dass es uns am Karfreitag nicht passt, schließlich kommen schon Großeltern L zu Besuch.

Karfreitag passierte, was passieren musste: Großeltern M dachten, wenn wir nicht offiziell kommen sollen, dann machen wir halt einen Überraschungsbesuch. (Warum man dann vorher fragt, bleibt mir ein Rätsel). Soweit so akzeptabel. Mr. Spuck war gerade dabei in seinem Kinderknast ein wenig wegzudämmern, als die M Großeltern einfielen und ihn ohne Vorwarnung aus seinem Kinderknast nahmen. Ist klar - wenn die Großeltern rufen muss Mr. Spuck gehorchen und natürlich gute Laune haben! Hatte er aber nicht! Also Geschrei! So ein verzogener Bratz aber auch. Vollkommen verwöhnt!

Als Mr. Spucks Mama das Kind auf dem Sitzball wieder beruhigte, kam Oma M. an und entriss es wieder, schließlich hat Mr. Spuck gute Laune. Was kam? Richtig, Gebrüll! Und dann der heiß geliebte Satz: "Der ist aber ganz schön verwöhnt! Er lässt sich ja nur auf den Sitzball beruhigen!" Oh wie ich es hasse!

Nach ca. 15 Minuten war das ganze Spektakel auch schon wieder vorbei. Wie man auch mit dem Enkel umgehen kann, zeigten Großeltern L, die auch inzwischen eingetroffen waren. Entspannt. Sie beobachten das Kind, streicheln es und freuen sich, wenn er Laute von sich gibt oder sich bewegt.

Leider haben wir nächste Woche noch ein volles Familienwochenende in der alten Heimat vor uns. Leider sind die Großeltern L nicht dabei, dafür aber die zügelosen Großeltern M und A. Das wird ein Spaß...!

Mittwoch, 1. April 2015

Schlaf Kindlein, schlaf!

Was ist die am häufigsten gestellte Frage für junge Eltern? ..... "Und ..... schläft er schon durch?" (auf Platz 2 übrigens: "Und bekommt er schon Brei?") .... ich kann es langsam nicht mehr hören. Da aber gerade die Familie manchmal ziemlich humorbefreit sein kann, antworte ich lieber nicht mit: "Ja, klar! Seit gestern läuft er auch und heute morgen hat er uns Frühstück ans Bett gebracht und 'Guten Morgen' gesagt."

Und wie ist es in Wirklichkeit? Ziemlich wechselhaft, würde ich sagen. Als er 10 Wochen alt war, haben wir gemerkt, dass er abends vermehrt seine Ruhe braucht und nicht mehr mit uns auf der Couch bei Fernsehn schlummern will. Also fingen wir mit einem Abendritual an, das aus Fläschchen bei gedimmten Licht, Wickeln und Schlafanzug anziehen und Spieluhr besteht. Das klappte ziemlich schnell ganz gut und passiert immer so zwischen 18 und 19 Uhr, je nachdem, wann er quengelig und hungrig wird.
Das hat den Vorteil, dass wir als Eltern dann noch einen Abend zu zweit genießen können und man abends auch mal noch was schafft. Seine nächste Wachphase ist dann immer zwischen 23:30 Uhr und 0:30Uhr, dann bekommt er sein Fläschchen und schläft ganz zuverlässig schnell weiter, sodass wir es meistens nach 30Minuten wieder ins Bett schaffen. Gegen 3:30 Uhr folgt der nächste Hungerschrei und danach ist in der Regel nicht mehr so viel Schlaf möglich, denn gegen 6 Uhr wird Schlafen dann echt langweilig für ihn.

Am letzten Wochenende jedoch erwachten wir beide etwa gleichzeitig gegen 2:30 Uhr und waren erschrocken, dass Mr.Spuck sich noch gar nicht gemeldet hatte. Also schlich sich Papa in sein Zimmer um zu schauen, ob er überhaupt noch atmete. Scheinbar hat er das aber mitbekommen und wachte eine halbe Stunde später mit großem Hunger auf. Und da er ja damit das erste mal etwa 7 Stunden am Stück geschlafen hatte, sollte es auch genug sein und die Nacht war vorbei. Wir probierten es noch mit ihm im elterlichen Bett, aber neben einem vor Freude strampelnden und spuckenden Kind schläft es sich einfach mal echt schwer.

Die Nacht von Sonntag auf Montag war das ganze Gegenteil. Hungerrufe alle 2-3 Stunden, uff! Mama war ganz schön genervt und vor allem sehr müde, hatte sie doch bis 5 Uhr lediglich ca. 2 Stunden geschlafen Also erbarmte sich Papa, mit Mr.Spuck 5 Uhr aufzustehen, damit Mama wenigstens noch 1,5 Stunden in Ruhe schlafen konnte.
Und diese Nacht? wieder ein sehr braves Kind! Im Bett war er gegen 18:30 Uhr und erwachte auch erst wieder 0:15 Uhr. Normaler Weise werden die Abstände dann zum Morgen hin ja immer kürzer, aber er erwachte erst wieder 5:30 Uhr. Wie schön 4,5 Stunden durchgehender Schlaf doch sein können!!!!

Nun ja, wir nähern uns also dem Durchschlafen an und vielleicht können wir auf die allseits beliebte Frage auch bald mit einem klaren "Ja" antworten. Im Übrigen hat er am Sonntag sage und schreibe 3 Stunden im Kinderwagen geschlafen, ich bin begeistert!!!!

Montag, 23. März 2015

Vom Säugling zum Impfling

Heute ist wieder Termin beim Kinderarzt. Nicht nur die U4 steht an, auch Mr. Spucks erste Impfung. Ich hab Angst! Nicht vor der Spritze, sondern vor den Folgen. Vorm ersten Fieber, vorm ersten Durchfall, vor der ersten durchwachten Nacht .... aber bestimmt ist unser Impfling so tapfer und hat überhaupt keine Nebenwirkungen, so! Der Papa vom Impfling ist auch gerade beim Arzt, Hexenschuss. Die Hexe hat gestern unsere ganzen schönen Sonntagspläne durcheinander geworfen. Nun hängt das neue Küchenrollo also weiterhin über den Stuhllehnen statt auf der Stange und die Osterdeko muss noch ein bisschen warten. Aber nun zu den wesentlichen Neuerungen vom Wochenende ..... am Freitag Abend hat Mr.Spuck das erste Mal seine Hand entdeckt, juhuu! Man kann sie anschauen, drehen, wenden und sogar abschlecken. Bin gespannt, was er sagt, wenn er entdeckt, dass auf der rechten Seite auch so ein lustiges Ding ist. Dann wurde ich gestern zum ersten Mal von einem lachenden, umher schauenden  statt von einem weinenden Baby geweckt. So geht doch der Tag gleich viel entspannter los als wenn man noch völlig verknautscht die Treppe runter poltert um Milch anzurühren, die er dann eh wieder ausspuckt, weil er ja vor 2Stunden erst getrunken hat.

Was gabs noch? Papa hatte Nachtdienst und Mama konnte nicht schlafen. Warum? Nun ja, Mr. Spuck fand es scheinbar irgendwie seltsam, nun plötzlich in der Nacht vom Papa seine Milch zu bekommen. Grund genug, um um sich zu spucken und nicht wieder einzuschlafen. Diese Nacht hatte Mama wieder Dienst und was soll ich sagen ..... klappt wie am Schnürchen. Auch wenn wir uns mal ausgemacht hatten, dass das, was des nächtens im Schlafzimmer gesagt wird, auch im Schlafzimmer bleibt, muss ich doch eine kurze Szene preis geben. Es ist schon einige Wochen her, Mama kommt von der nächtlichen Fütterung zurück ins Schlafzimmer, legt sich ins Bett und bekommt von Papa zu hören: "Or, ich schlaf so unruhig in den letzten Nächten!" ..... tja, was soll man darauf noch sagen? Ich habe lange überlegt, was ich darauf sagen soll und habe es an diesem Wochenende in der Nacht zum ihm gesagt: "Or, ich schlaf so unruhig heute!" Hihihihihi!!!!!!

Ach ja, noch was: der Kinderwagen, dieses Monster! Eigentlich war Kinderwagen fahren bisher super, man konnte prima drin schlafen, denn es schaukelt ja so schön. Seit ca. 1,5 Wochen jedoch ist Kinderwagen das schrecklichste, was es gibt. Nur, wenn Mr. Spuck furchtbar müde ist, kann er mal für etwa 30Minuten da drin liegen, danach ist Theater angesagt. Das führt dazu, dass wir nun auch immer die Trage dabei haben, um ihn bei Bedarf aus seiner misslichen Lage zu befreien. Denn vor allem, wenn man gerade beim Netto an der Kasse steht, macht sich so ein in Rage brüllendes Kind im Wagen besonders gut. Wir hoffen, dass auch das, wie so Vieles, alles nur eine Phase ist und bald vergeht. Schließlich hat das schnittige Gefährt ziemlich viel Geld gekostet und nur 12 Wochen wollten wir es eigentlich nicht nutzen. (ein Einwänd wäre natürlich: mehr Platz im Kofferraum ..... nun ja).